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Vernissage mit der steirischen Medien-Legende Riggi Hinterleitner und vielen (Medien-)Promis

Fast 60 Interessierte kamen zur 4. Ausstellungseröffnung im Steirischen Presseclub. Gezeigt werden Werke von Riggi Hinterleitner – und damit vier Jahrzehnte steirischer Mediengeschichte.

Kuratorin Tanja Gurke, Presseclub-Präsidentin Sigrid Hroch, Künstlerin Riggi Hinterleitner, Presseclub-GF Alexandra Reischl (v. l.), Credit: Christine Kipper

Sie hat das Logo von GAK, „Grazer“ und „Steirer“ entworfen, war maßgeblich am Design zahlreicher steirischer (Medien-)Produkte beteiligt und hinterließ ihren kreativen Fingerabdruck nicht zuletzt auf dem von Rudi Hinterleitner 1985 gegründeten „Grazer“: Riggi Hinterleitner. „Immer, wenn wir kein Foto für eine Story hatten, hab ich halt etwas gezeichnet.“ Einen bunten Querschnitt durch ihr jahrzehntelanges Schaffen kann man ab sofort und noch bis zum Frühjahr im Steirischen Presseclub bewundern. „Mit diesem Format haben wir eine neue Vernetzungsplattform geschaffen, mit der wir wieder ganz neues Publikum in den Presseclub bringen – und durch die zahlreichen Pressekonferenzen und Veranstaltungen entsteht auch für die ausstellenden Künstler eine beeindruckende Sichtbarkeit“, so Presseclub-Präsidentin Sigrid Hroch. Kuratiert wurde die Ausstellung auch diesmal von der Geschäftsführerin des Grazer Kunstvereins, Tanja Gurke, die gemeinsam mit Presseclub-Geschäftsführerin Alexandra Reischl in einem launigen Gespräch durch die Laufbahn der Künstlerin, von der Klasse für dekorative Malerei in der Grazer Ortweinschule, über den Einstieg in das Atelier von Karl Neubacher bis zur frühen Gründung eines eigenen Ateliers führte. Heute ist Riggi Hinterleitner nicht nur Mitglied bei Design Austria und in der European Design Association, sondern derzeit auch bei der Grafik-Biennale in Bratislava, die noch bis Jänner 2026 läuft, mit ihren Werken vertreten.

Klaus Schweighofer, Klaus Eichberger, Claudia Unger, Riggi und Rudi Hinterleitner, Bernd Schönegger (v. l.), Credit: Christine Kipper

Rund 60 Interessierte waren bei der Vernissage im Steirischen Presseclub dabei; darunter Kultur-Stadträtin Claudia Unger, Styria-International-Geschäftsführer Klaus Schweighofer, Ankünder-Geschäftsführer Bernd Schönegger, ARBÖ-Präsident Klaus Eichberger, GEPA-Chefin Ingrid Gerencser, Spirit-of-Styria-GF Noldi Jaritz, ICS-Geschäftsführer Karl Hartleb und KOOP-Boss Robert Kals.

Volles Haus bei der 4. Vernissage im Steirischen Presseclub; Credit: Christine Kipper

Krisenkommunikator Martin Zechner im Steirischen Presseclub

Gut besucht war der Clubabend zum Thema Krisenkommunikation mit Martin Zechner

Einer der renommiertesten österreichischen Krisen-Experten gab gestern (14. 10. 2025) im Rahmen eines Clubabends sein Wissen rund um Kommunikationsstrategie und Krisenmanagement an die Mitglieder weiter.

Er ist seit mehr als 25 Jahren in der Medien- und Kommunikationsbranche tätig und hat bislang mehr als 300 Krisen- und Risikoprojekte im In- und Ausland gemanagt: Martin Zechner ist wohl einer der erfolgreichsten Krisenkommunikatoren Österreichs. Gestern war er im Rahmen eines Clubabends zum Thema „Krisenkommunikation“ zu Gast im Steirischen Presseclub; fast 25 Mitglieder ließen sich diesen Fachvortrag mit anschließender Diskussion nicht entgehen.

„Gute Krisenkommunikation ist immer eine Frage der Haltung“, so eine der wichtigsten Botschaften des Abends. Zechner startete mit Begriffs- und Verlaufsdefinitionen und gab praktische Tipps, wie man Krisen am besten meistert. So könne mit einer offensiven Kommunikationspolitik die Dauer der Krise entscheidend verkürzt werden. „In den letzten Jahren beschäftigen wir uns verstärkt mit Reputationskrisen“, so der Experte. Auch hier gelten die Regeln der Grundsätze der Krisenkommunikation: zeitnahe Reaktion, (radikale) Authentizität, Lösungs- und nicht Problemorientierung sowie Parallelität der Kommunikation. Und trotz aller Stressfaktoren gelte es auch folgendes nicht aus den Augen zu verlieren: „Eine Krise hat immer auch positive Aspekte und bietet Chancen zur Veränderung.“

Krisen-Experte Martin Zechner und Presseclub-Geschäftsführerin Alexandra Reischl; Credit: Steirischer Presseclub

Clubabend mit Landesrat Stefan Hermann

Volles Haus beim ersten Clubabend nach der Sommerpause; Credit: Steirischer Presseclub

Mit einem hochspannenden Clubabend startete der Steirische Presseclub gestern (22.09.2025) in den Medienherbst: FP-Landesrat Stefan Hermann, zuständig für die Ressorts Jugend und Bildung, Gemeinden sowie Regionalentwicklung, stand rund 30 interessierten Clubmitgliedern und Journalisten Rede und Antwort. Moderatorin und Presseclub-Präsidentin spannte im Podiumsgespräch den Bogen vom Kopftuchverbot bis zur Gemeindepolitik, im Anschluss stand der Landesrat dann nicht nur für Interviews, sondern auch für den persönlichen Austausch zur Verfügung.

“Ein Ressort wie meines hat es in dieser Zusammensetzung davor in der Steiermark nicht gegeben – die ersten neun Monate waren sehr herausfordernd, aber es ist auch enorm viel weiter gegangen”, so Hermann. Besonders stolz sei man auf das Handyverbot an Schulen: “Die Steiermark war da Vorreiter.” Es gelte nun, die Eltern mehr in die Pflicht zu nehmen, vorstellbar sei zum Beispiel ein Elternbildungspass, der mit Anreizen gekoppelt sei. “In einigen Gemeinden wird das schon angeboten und auch gut angenommen.” Aber auch die gute Zusammenarbeit mit dem Regierungspartner ÖVP lobte der Landesrat. Besonders die Aufteilung der Gemeindezuständigkeiten in der Regierung jenseits von politischen Verhältnissen sei ein echter Meilenstein: “Das ist mit Sicherheit einer der größten Erfolge, den wir bis dato in dieser Regierung erreicht haben.” Angesprochen auf den FP-Spitzenkandidaten für die kommende Graz-Wahl meinte Hermann: “Rene Apfelknab ist das bürgerliche Gegengewicht zur derzeitigen Stadtregierung.”

Alexandra Reischl (Presseclub-Geschäftsführerin), Landesrat Stefan Hermann, Presseclub-Präsidentin Sigrid Hroch (v. l.); Credit: Steirischer Presseclub

Besucherrekord beim Presseclub-Fest 2025

Unter dem Motto “Zukunft braucht Dialog” lud der Steirische Presseclub zu seinem traditionellen Fest in den Hof des Priesterseminars. Mehr als 400  Vertreterinnen und Vertretern aus Medien, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren angemeldet, zahlreiche führende Vertreter aus den diversen Branchen genossen einen Abend des zwanglosen Netzwerkens. 

“Unser Fest ist ein steiermarkweit einzigartiges Vernetzungstreffen von Medien, Politik, Wirtschaft, Kunst, Kultur und NGOs. Heuer haben wir dafür das Motto ,Zukunft braucht Dialog’ gewählt; denn wir sind überzeugt davon, dass gerade herausfordernde Zeiten, wie wir sie derzeit erleben, Zusammenhalt und ein miteinander Reden brauchen. Nur gemeinsam wird es uns gelingen, als verlässlicher Partner für die Menschen in ihrem Meinungsbildungsprozess und im Kampf gegen Fake News wahrgenommen zu werden und die Transformationen zu bewältigen, mit denen wir aktuell konfrontiert sind”, erklärt Presseclub-Präsidentin Sigrid Hroch. 

Presseclub-Geschäftsführerin Alexandra Reischl ergänzt: “Seit nunmehr 39 Jahren will der Steirische Presseclub nicht nur Vernetzungsplattform, sondern auch Impulsgeber für den Umgang mit aktuellen Themen in der Medienwelt und Servicestelle sein. Hier kommt uns die gelebte Praxis der Überparteilichkeit zugute – als unabhängiger Verein sind wir offen für alle Meinungen und versuchen, eine unvoreingenommene Gesprächskultur zu leben und möglichst viele Perspektiven in den Dialog mit einzubeziehen. Wir bieten ein Forum für Medienschaffende, in dem alle Sichtweisen ihren Platz haben.”

Unter den angemeldeten Gästen waren Landtagspräsident Gerald Deutschmann, LH-Stellvertreterin Manuela Khom, die Landesrät:innen Simone Schmiedtbauer,  Karlheinz Kornhäusl sowie Willibald Ehrenhöfer, Bürgermeister-Stellvertreterin Judith Schwentner, die Stadträt:innen Claudia Schönbacher und Kurt Hohensinner, die Klubobleute Sandra Krautwaschl, Lukas Schnitzer, Hannes Schwarz, Niko Swatek, Marco Triller und Claudia Klimt-Weithaler, die Rektor:innen Andrea Kurz, Peter Riedler und Horst Bischof, AK-Präsident Josef Pesserl, Binder&Co-Vorstandsmitglieder Jörg Rosegger und Mario Stockreiter, ARBÖ-Präsident Klaus Eichberger, Steiermärkische-Sparkasse-Aufsichtsrat Georg Bucher, Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler, Energie-Steiermark-Vorstand Werner Ressi und Energie-Steiermark-Kommunikator Urs Harnik-Lauris, Eiskönig Charly Temmel, Bauernbund-Ball-Macher Franz Tonner, Opernredoute-Organisator Bernd Pürcher, Graz-Holding-CEO Wolfgang Malik, IV-Geschäftsführer Christoph Robinson, Jochen Pack (WB), GF Junge Industrie Nina Zechner, Landwirtschaftskammer-Präsident Andreas Steinegger, Pro-Holz-Geschäftsführer Christian Hammer, Hannes Schreiner (Technopark Raaba), Christian Scherer (Krebshilfe), AMS GF-Stv. Yvonne Popper-Pieber, Politik-Experte Heinz Wassermann, Bernd Vollmann (99ers), Immobilien-Manager Gerald Gollenz sowie die Historiker Barbara Stelzl-Marx und Stefan Karner. 

Köstlich versorgt wurden die Gäste von Legenstein-Catering, die Getränke sponsorten Brau-Union, Wohlmuth-Weine und SteirerBitter. Für Abkühlung sorgte ein Charly-Temmel-Eiswagen. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Kleinen Zeitung, Kronen Zeitung, ORF Steiermark, AK, AMS, Binder&Co, IV, Joanneum Research, Katholische Kirche Steiermark, ÖGB, Raiffeisen-Landesbank Steiermark, Saubermacher, WKO, der Fachgruppe Werbung, Agentur Doppelpunkt, Österreichischen Medienakademie sowie Landeshauptmann Mario Kunasek, Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom und Bürgermeisterin Elke Kahr.

Alle Fotos finden Sie in unserer Bildergalerie.

Hochaktueller Clubabend mit Presserat-Geschäftsführer Alexander Warzilek

Trotz brütender Hitze erfreute sich der letzte Clubabend im Steirischen Presseclub vor der Sommerpause regen Zustroms: Kein Wunder, konnte doch mit dem Geschäftsführer des 2010 neu gegründeten Österreichischen Presserats, Alexander Warzilek, ein Experte zum Thema Ethik in der Medienarbeit gewonnen werden. Durch die jüngsten Ereignisse im Grazer BORG Dreierschützengasse hat dieses Thema wieder an trauriger Aktualität gewonnen – und so drehte sich der Großteil der angeregten Diskussion auch um die Berichterstattung rund um den Amoklauf im besonderen und Krisenfälle im allgemeinen. Neben Daten und Fakten – so gelangten nach dem Terroranschlag in Wien vor vier Jahren rund 1.500 Beschwerden beim Presserat ein, beim aktuellen Fall in Graz waren es nur rund 100 – lieferte Warzilek auch ganz konkrete Tipps für den Umgang mit solchen Ausnahmesituationen: “Eine Checkliste, die man in der Redaktion vorab erstellt, ist extrem hilfreich – denn in der Situation bleibt kaum Zeit, um zu überlegen, wie man ethisch korrekt berichtet.” 

Rund 400 Fälle werden pro Jahr in den drei Senaten der modernen Selbstregulierungseinheit im Pressebereich behandelt, wobei ausschließlich Printmedien begutachtet werden. “Unsere Entscheidungen sind oft Ausgangspunkt für Diskussionen in der Branche”, zeigte Warzilek die Bedeutung der Organisation auf. “Journalismus hat eine essentielle demokratiepolitische Funktion, bedeutet aber auch Verantwortung im Umgang mit Informationen und deren Verbreitung.”

Clubabend und Lesung mit Johannes Kübeck

Der renommierte langjährige Redakteur und EU-Korrespondent der Kleinen Zeitung und ehemalige Präsident des Steirischen Presseclubs Johannes Kübeck las gestern im Rahmen eines Clubabends aus seinem neuesten Buch “Kärnten und Steiermark – Neu erzählt. Mehr als zwei Jahrtausende Geschichte und Geschichten der Menschen in den Ostalpen.“ und nahm das interessierte Publikum dabei mit auf einen Galopp durch die spannende Entwicklung unserer Heimat.

„Das Buch spannt einen Bogen über Prozesse wie Zuwanderung und Zeitenwenden, Innovationen und Invasionen, Hunger und Hochkultur, Überfluss und Umweltzerstörung oder Klimawandel und religiöse Umbrüche“, so der Autor. Der Kreis schließt sich mit dem Blick auf die Chancen des Heute und Morgen, wofür auch die neue Eisenbahn durch die Koralm steht.

Die neue Eisenbahn vereint künftig den Süden Österreichs zu einer Zukunftsregion. Für die Kärntner und Steirer schließt sich der Kreis gemeinsamer Schicksalszeiten. Die Menschen im Süden verbindet eine historische Gemeinsamkeit, deren Beginn mehr als zwei Jahrtausende zurückreicht und die noch nie erzählt wurde. Kübeck unternimmt in seinem Buch Streifzüge durch diese lebendigen Welten und lässt seine Quellen berichten, wie die Menschen das Auf und Ab der Kulturen erlebten und erlitten: die keltischen Ursprünge, die römische Zivilisation, das Werden des Christentums, die Wirren der Völkerwanderung, die slawische Besiedelung und die Eingliederung in das deutsch-römische Reich. Neue Perspektiven bietet ein Blick in die Zukunftsregion im Süden Österreichs.

Durch die anschließende Diskussion führte Presseclub-Präsidentin Sigrid Hroch.

Das Buch ist im Leykam-Verlag erschienen und im gut sortierten Buchhandel um 23 Euro erhältlich. (ISBN 978-3-900323-97-4)

Clubabend mit Heinz Wassermann als Tour durch den Wahldaten-Dschungel

Bei einem Clubabend am 1. 4. 2025 analysierte der renommierte Zeithistoriker und Politikforscher Heinz Wassermann nicht nur die aktuelle Gemeinderatswahl, sondern nahm auch das „Superwahljahr“ 2025 unter die Statistik-Lupe.

Er ist einer der gefragtesten Wahlanalytiker der Steiermark und nicht nur in Funk und Fernsehen, sondern auch im Steirischen Presseclub gern gesehener Experte: Heinz Wassermann, FH-Joanneum-Professor und Herausgeber der Schriftreihe „Studien zu Medien und Gesellschaft“. Bei einem bestens besuchten Clubabend analysierte er nun die vergangenen Wahlergebnisse und Wählerströme – und blickte dabei zurück bis ins Jahr 2015. Dabei sparte er auch nicht mit Kritik: „Auch die Medien sind aufgefordert, Umfrageergebnisse kritisch zu hinterfragen und vor allem statistisch richtig abzubilden.“

Spannend auch der Blick auf die Wählerstromanalysen, die unter anderem belegen, dass die Wahlen 2019 und 2020 als Ausnahmejahre für die ÖVP im positiven und die FPÖ im negativen Sinn gewesen sind. Bei den Wahlen 2024 und 2025 hat die FPÖ dann nachhaltig im Wählerpotenzial der ÖVP und der SPÖ „gewildert“, auch viele ehemalige Nichtwähler haben bei den letzten Wahlen ihre Stimme der FPÖ gegeben.

All das war dann Thema in einer angeregten Diskussion, die den Bogen von den Auswirkungen des mittlerweile abgesagten Leitspitals bis zur Überzeugungsarbeit durch authentische Auftritte der Kandidaten spannte.

 Alexandra Reischl (Presseclub-Geschäftsführerin), Heinz Wassermann, Sigrid Hroch (Presseclub-Präsidentin) und Martin Novak (Presseclub-GF-Stellvertreter) (v. l.) Credit: Steirischer Presseclub

Vernissage für alle Sinne mit Sabine Schilcher-Asen im Steirischen Presseclub

Robby Musenbichler, Herwig Rüdisser, Sabine Schilcher-Asen, Kurt Gober und Bernd Roberts (v. l.); Foto: Thomas Fischer

Gestern (19.03.2025) lud der Steirische Presseclub zu seiner dritten Vernissage – und am Josefitag stand nicht nur das steirische grüne Herz, sondern auch das Schilcher-Asen-Herz, das Markenzeichen der Künstlerin, im Mittelpunkt. Mehr als 70 Interessierte waren gekommen, um die Werke der Performance-Künstlerin zu bewundern, darunter auch Opus-Sänger Herwig Rüdisser, Kabarettist Jörg-Martin Willnauer, Gitarren-Legende Robby Musenbichler, Landtagsabgeordnete und Ernährungswissenschaftlerin Sandra Holasek, Musiker Kurt Gober, Sportamtsleiter Thomas Rajakovics sowie der ehemalige Grazer Kulturamtsleiter Peter Grabensberger. Den spritzigen Willkommensfrizzante sponsorte der steirische Spitzen-Winzer Peter Skoff.

Kuratorin Tanja Gurke, Presseclub-GF Alexandra Reischl und Künstlerin Sabine Schilcher-Asen bei der Eröffnung; Foto: Thomas Fischer

Die Eröffnung übernahm Tanja Gurke, Leiterin des Grazer Kulturvereins, die auch als Kuratorin der Ausstellung fungiert. Musikalisch untermalt wurde der Abend von Bernd Roberts, der mit Hits von Elvis bis zur Biene Maja für Stimmung sorgte.

Musik ist auch für Schilcher-Asen ein bestimmendes Element in ihrem künstlerischen Schaffen. Sie bezeichnet ihre dynamischen, farbekräftigen Bilder als „zu Farbe gewordene Töne“, meist malt sie zu (Live-)Musik. Ihr vielseitiges Repertoire reicht von Acryl- und Öl-Gemälden über skulpturale Bilder und Collagen bis hin zu live und performativ gemalten, großformatigen Werken. Ihr Markenzeichen, das Schilcher-Asen-Herz, gibt es als Gemälde ebenso wie als Bronze-Skulptur und in Schmuckform.

„Mit dieser neuen Veranstaltungsschiene ist es gelungen, eine ganz neue Zielgruppe auf den Steirischen Presseclub aufmerksam zu machen – immer mehr Kulturinstitutionen nutzen unsere Räume nun auch für ihre Pressegespräche“, freut sich Presseclub-Geschäftsführerin Alexandra Reischl.

Die Werke von Sabine Schilcher-Asen kann man im Steirischen Presseclub noch bis Oktober 2025 bewundern.

Presseclub-Präsidentin Sigrid Hroch, Sabine Schilcher-Asen, Sandra Holasek, Tanja Gurke, Alexandra Reischl und Martin Novak (Presseclub GF-Stellvertreter) (v. l.); Foto: Thomas Fischer

Clubabend mit Ingrid Brodnig füllte den Presseclub

Österreichs führende Digital- und Social-Media-Expertin sorgte für eine spannende Diskussion

Fast40 Interessierte waren gekommen, um bei einem hochkarätigen Clubabend in Kooperation mit dem PRVA Steiermark mit Journalistin und Social-Media-Expertin Ingrid Brodnigpersönlich über einige der dringendsten Fragen unserer Zeit zu diskutieren: Wie können Individuen und Gesellschaften lernen, Manipulationsversuchen durch Emotionalisierung entgegenzuwirken, welche Regulierungsmechanismen braucht es? Warum radikalisieren sich Einzelne oft rasend schnell über Social Media und was können wir dagegen tun? Wie kann es gelingen, die Medienkompetenz der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen? Und wie sieht die Zukunft der Sozialen Medien aus?

Vorab stellte Ingrid Brodnig ihr aktuelles Buch „Wider die Verrohung“ vor und erzählte, wie eine „Bild“-Schlagzeile sie dazu inspirierte. Sie warnte davor, sich auf „Quatschdebatten“ statt auf wirklich wichtige Inhalte zu konzentrieren und riet zu „achtsamer Wut“. Und sie zeigte auf, wie jede und jeder einzelne die Diskussionskultur im Internet ein kleines bisschen freundlicher und sachlicher machen kann.

Die gebürtige Grazerin Brodnig ist Journalistin und Publizistin und eine der führenden Digital- und Social-Media-Expertinnen Österreichs. Sie verfasst Bücher und hält Vorträge und Workshops zu digitalen Themen.

Foto: Alexandra Reischl (Presseclub-Geschäftsführerin), Digital-Expertin Ingrid Brodnig, Andreas Rieger (PRVA Steiermark), v. l., Credit: Steirischer Presseclub

Neuer Besucherrekord beim Clubabend mit den Chefredakteuren von Kleine, Krone und ORF Steiermark

Einem voll besetzten Steirischen Presseclub standen gestern die Chefredakteure Hubert Patterer (Kleine Zeitung), Klaus Herrmann (Steirerkrone) und Wolfgang Schaller (ORF Steiermark) Rede und Antwort zu den aktuellen Entwicklungen in der heimischen Medienbranche. Presseclub-Präsidentin Sigrid Hroch spannte dabei als Moderatorin der Veranstaltung den Bogen von den aktuell neuen politischen Konstellationen in Österreich und der Welt und deren Auswirkungen auf die Medienpolitik über wirtschaftliche Herausforderungen bis hin zu wachsender Polarisierung in der Berichterstattung und Nachrichtenverweigerung.

„Unsere Welt wird gerade neu vermessen, Trump ist Teil dieser Zeitenwende, die deutsche Wahl spiegelt sie – und hier bei uns in der Steiermark haben wir die Minimundus-Variante“, brachte es Hubert Patterer auf den Punkt. Wolfgang Schaller ergänzte: „Noch nie war die Sehnsucht nach positiven Nachrichten bei den Menschen so stark wie derzeit – leider sind sie derzeit schwer zu finden.“ Die Zukunft der klassischen Medien sahen alle drei trotz wachsendem Druck durch erschwerte wirtschaftliche Bedingungen und wachsende Konkurrenz auf verschiedensten Kanälen positiv: „Es wird uns weiter brauchen, um Dinge einzuordnen – das kann die KI nicht und wird sie auch nie in diesem Ausmaß schaffen. Und zum Glück gibt es noch immer sehr viele junge, engagierte und gut ausgebildete Menschen, die im Journalismus ihre Zukunft sehen“, so Klaus Herrmann.

Gruppenfoto: Wolfgang Schaller (ORF-Chefredakteur), Klaus Herrmann (Steirerkrone-Chefredakteur), Sigrid Hroch (Presseclub-Präsidentin), Hubert Patterer (Chefredakteur Kleine Zeitung) und Alexandra Reischl (Presseclub-Geschäftsführerin) (v. l.) Credit: Steirischer Presseclub